Anleitung zum sorgenfreiem Hartzen

 

 

 

Dies ist eine Anleitung, wie man sich sein Recht beim Arbeitsamt/Jobcenter erkämpfen kann. All diese Schritte habe ich erfolgreich ausprobiert und kann sagen, daß es funktioniert. Es erfordert etwas Willenskraft und relativ wenig Einsatz.

Es ist aber wichtig zu begreifen, daß man sich sein Recht, seine Zeit und seine Freiheit nur NEHMEN kann.

Aus welchem Grund Ihr nun Euer Recht beansprucht, ist Euch überlassen.

Ich bin der Überzeugung, daß es kein Zufall ist, daß ich in dem einzigen Land der Welt geboren und aufgewachsen bin, wo dieses Leben so möglich ist.


Bitte richtet daher Euren Ärger auf diejenigen, die Euch eh das Geld abnehmen, unabhängig davon, ob ich oder jemand anderes dieses erhält. Wenn man es nachrechnet, bekommt ein Hartzer von 40 Jahren Eurer Arbeit grade einen (1) Cent!
Denkt lieber mal über das Zentralbankensystem nach. Seht Euch an wie es funktioniert.

Menschen mögen einen dafür hassen, weil man anders ist und nicht den Standard der Gesellschaft lebt, aber tief in ihnen, wünschen sie sich, sie hätten den gleichen Mut, um das gleiche zu tun.“ Unbekannt


Ich persönlich brauchte eine Auszeit und möchte meine Erkenntnisse an die weitergeben, die sich ebenfalls die Zeit nehmen möchten. Dabei wurde ich auf etwas aufmerksam.
Mir ist beim Studium der Gesetzeslage aufgefallen, daß in diesem Land ein bedingungsloses Grundeinkommen bereits gewährleistet ist. Es wird allerdings rechtlich durch eine "Eingliederungsvereinbarung" umgangen.

Auch hier möchte ich explizit darauf hinweisen, daß ich auch bei diesem Thema auf den Schultern von mutigen Männern und Frauen (Links hier und hier) stehe, die so mutig waren ihre Erkenntnisse und Erfahrungen mit anderen online zu teilen.

Ähnlich wie es beim Arztbesuch die Zauberformel „Ich habe Schmerzen“ gibt (dies verweigert dem Arzt die Möglichkeit einen abzulehnen, er MUSS einen dann behandeln), existieren Zaubersprüche auch fürs Arbeitsamt.

Der erste magische Satz lautet: „Es ist mein Recht.“
Ein weiterer „magischer“ Satz ist wäre: „Ich bin mittellos.“

Also:

Man suche sich eine Wohnung, deren Warmmiete optimalerweise nicht über 400€ pro Person geht. Alles über die 400€ Grenze zahlt man selber oder man muss mehr Unterlagen einreichen. Bestenfalls mehr Streß, schlechtestenfalls weniger Hartz.

Wenn man dann beim Amt ist (am besten mit Zeugen), nickt man oft und ist freundlich. Man spielt mit.
Man nehme all den Papierkram mit nach Hause, den die zumeist äußerst unfreundlichen Angestellten einem mitgeben. Das wichtigste ist, daß man die sog. Eingliederungsvereinbarung nicht unterschreibt, egal wie oft die Leute dort einem erzählen, daß es notwendig ist. Falls ihr Zeugen dabei habt oder das Gespräch beim Amt aufnehmt, könntet ihr diese Leute theoretisch wegen Falschaussage oder Nötigung verklagen. Aber dieser Leitfaden kommt ohne solche Mittel aus.

Wenn man seinem Vermieter nicht zumuten möchte, den Wisch vom Amt auszufüllen, dann kann man auch den Mietvertrag mitnehmen, die Mitarbeiter können sich den kopieren. Das ist für die Berechnung der Leistungen ausreichend und muss akzeptiert werden.

Wichtig ist die Eingliederungsvereinbarung nicht zu unterschreiben! Oder nur, wenn ihr eine Maßnahme/Fortbildung im Auge habt, die ihr finanziert haben wollt. Dann sprecht das aber VORHER mit Eurem Sachbearbeiter ab und fixiert Eure Forderungen schriftlich!

Der einfache Hinweis, daß der Rechtsberater davon abgeraten hat die Eingliederungsvereinbarung zu unterschreiben, hat schon oft erstaunliche Wirkung.

Falls ihr diese Erlaubnis Euch zu schikanieren und zu sanktionieren unterschrieben habt, dann seid Ihr damit ein halbes Jahr lang verpflichtet dem Inhalt dieses Vertrages nach zu kommen.

Eine andere Möglichkeit wäre, sich für die Termine beim Berater vom Arzt beurlauben zu lassen (AU). Meine persönliche Empfehlung ist, sich jeweils für 1-2 Tage entschuldigen zu lassen. Damit kommt man etwa auf 10-30 Tage im Jahr, was eine relativ durchschnittliche Krankenquote ist. Jeder Mitarbeiter wird sich lächerlich machen, wenn er einen Termin beim Amtsarzt dafür fordert.

Wenn man sich längerfristig aus dem Verkehr ziehen läßt, könnte es zum Amtsarzt gehen oder man wird von seiner Krankenkasse angesprochen. Sobald ihr die 6 Monate überstanden habt, seid ihr sicher vor Sanktionen und müßt keine Bewerbungen mehr nachweisen.


Die einzige Möglichkeit wie sie Euch kürzen dürften wäre, wenn Ihr unentschuldigt bei einem der Beratungstermine fehlt. Das hat jeder selber in der Hand.
Wenn Ihr dann zu einem Gespräch dort erscheint, wird der Bearbeiter meist nicht mehr viel zu sagen haben, wenn Ihr ihn auf die Rechtsbelehrung ansprecht. Die Gespräche sind meist dann sehr kurz (wenige Minuten) und deutlich höflicher als zuvor.

Ernstfall:
Falls man nun angedroht bekommt, daß das Jobcenter seine Leistung einstellen will oder ähnliches kann man mit einer Rechtsbelehrung reagieren.

Am streßfreiesten geht es per Email, am deutlichsten ist es persönlich in Anwesenheit von Zeugen.

NICHT ALLEIN HINGEHEN!

Bei einer Email können sie sich nicht herausreden, daß sie es nicht bekommen habe, es im Hause verloren gegangen ist oder sie es nicht gelesen haben.

Dazu möchte ich anmerken, daß es sinnvoll ist sich zumindest das Grundgesetz anzusehen und zu verstehen. Es hilft wenn man die wenigen Paragraphen parat hat.

Die unten angeführte Rechtsbelehrung ist ausreichend, kann aber noch weiter ausformuliert werden.

Man kann sie also per Copy+Paste entspannt übernehmen.

Selbstverständlich darf jeder diese Version verwenden, sie ist frei und für Euch gedacht.

 

Rechtsbelehrung:

 

 

 

Im GG §1 Abs. 1-3 und GG § 2 Abs. 1+2 werden die Menschenrechte festgelegt und sämtliche staatlichen Organe zur Erhaltung der Würde des Menschen verpflichtet.

Das heißt, daß es Ihnen rechtlich untersagt ist, meine Lebenssituation zu gefährden und sie werden als Mitarbeiter einer staatlichen Stelle dazu verpflichtet, mir die mir rechtlich zustehenden Leistungen, zukommen zu lassen.

Desweiteren wird in GG§2 Abs. 1+2 sowie GG §11 Abs.1 freie Entfaltung, Gleichberechtigung und Freizügigkeit garantiert.

Das untersagt Ihnen meine Reisefreiheit einzuschränken.

In GG § 12 Abs. 1-3 sagt deutlich, daß Zwangsarbeit nicht gestattet ist und in Deutschland freie Berufswahl herrscht.

Das untersagt Ihnen mich zu einer Arbeit zu zwingen.


Ich möchte darauf hinweisen, daß das staatliche Eingriffsrecht in diese Grundrechte nicht für Maßregelung von Verhalten eingesetzt werden darf (z.B. Leistungsentzug).

Es dient für den Verteidigungsfall, für strafrechtliche Fälle oder zum Schutz der Öffentlichkeit.

In denen von Ihnen angegebenen SG Paragraphen sind die einzuschränkenden Grundrechte nicht, wie in GG § 19 Abs. 1 zwingend vorgeschrieben, mit Artikel benannt.

 

Diese Rechtsbelehrung habe ich an meinen Berater sowie an die Leistungsstelle gesandt. Seit dem sind diese erstaunlich kooperativ und freundlich.

Ab diesem Zeitpunkt seid Ihr wirklich frei und für die Mitarbeiter kaum zu greifen.

Sie werden dann sehr vorsichtig im Umgang mit Euch sein.


Die letzte Möglichkeit, die die Sklaventreiber vom Amt noch haben, ist, per Verwaltungsakt die Eingliederungsvereinbarung zu erwirken. Dies kann man aber sehr leicht durch einen einfachen Widerspruch aushebeln. Dieser Verwaltungsakt muss freiwillig geschehen, sonst ist er nicht rechtens. Es ist allerdings wichtig, die Fristen zu wahren. Ansonsten heißt es Bewerbungen nachweisen oder zurück zum Doc. Falls die Beamten Euch trotzdem sperren, ist es angebracht einen Widerspruch gegen die Sanktion einzureichen und einen Überprüfungsantrag zu stellen. Falls dies keinen Erfolg haben sollte, empfehle ich zügig zu einem Anwalt zu gehen und zu klagen. Ich empfehle alles gut zu dokumentieren.

Wer das alles durchexerziert hat, sollte mit dem Thema durch sein.
Falls mir noch weitere Schwierigkeiten oder Stolpersteine im Umgang mit dem Amt unterkommen sollten, werde ich hier die Lösungen dafür präsentieren.

Wie Ihr seht, es ist nicht so schwer. Man muss nur wissen wie.

Dies ist meine Lösung, es gibt sicherlich noch andere Variationen.

Allerdings weiß ich, daß diese Lösung funktioniert und alltagstauglich ist.

Hoffentlich konnte ich Euch weiterhelfen, Euch Mut machen und einen Weg zeigen, wie man dem Amt den Schrecken nimmt. Angst tötet den Geist. Mein Wunsch ist es die Angst zu beseitigen, denn dann kann der Verstand wieder normal arbeiten.

 

In diesem Sinne wünsche ich Allen viel Erfolg und ein streßfreies Hartzen.

An dieser Stelle möchte ich diejenigen, denen ich damit geholfen habe, bitten meditieren zu lernen.